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Christian 4.

Fakten und Zahlen

Zeitraum

Christian IV. lebte von 1577 bis 1648 und regierte von 1588 bis zu seinem Tod als König von Dänemark und Norwegen.

Heirat

Er heiratete zunächst Anna Cathrine von Brandenburg und später in linker Ehe Kirsten Munk - was zu vielen Kindern und vielen Skandalen führte.

Interessen

Christian liebte die Architektur, die Seefahrt, die Wissenschaft und - nicht zuletzt - das Schlemmen und die Prachtentfaltung. Er stand hinter dem Bau der Börse, des Runden Turms und des Schlosses Rosenborg und wollte Kopenhagen zu einer europäischen Hauptstadt machen, die ihren Namen verdient.

Deine Familie

Er war der Sohn von Frederik II. und Königin Sophie. Er hatte insgesamt über 20 Kinder, sowohl mit seiner Königin als auch mit Kirsten Munk - was zu dynastischen Konflikten und dramatischen Familienfesten führte.

Kronborg König deluxe

Obwohl Kronborg von seinem Vater Frederik II. erbaut wurde, übernahm Christian IV. das Schloss schnell als Teil seiner königlichen Inszenierung. Er nutzte das Schloss als Residenz, Festsaal und Symbol der königlichen Macht. Hier zeigte er den ausländischen Gästen, wie prächtig Dänemark war und wie mächtig er selbst war.

Christian trug dazu bei, dass Kronborg eines der wichtigsten Schlösser des Königreichs blieb - nicht durch Wiederaufbau, sondern indem er es strategisch als Kulisse für seine eigene Macht und Größe nutzte. Er setzte die Tradition seines Vaters fort, das Schloss als eine Art Bühne für Dänemarks Rolle in Europa und für seine eigene Rolle als kultivierter Renaissancefürst zu nutzen.

Bauherr und Branding

Christian IV. kümmerte sich nicht so sehr um den Haushalt, sondern vielmehr um seinen Ehrgeiz. Er gab Unsummen für den Bau von Schlössern und Städten aus und führte Kriege. Einige Projekte waren erfolgreich (wie der Runde Turm und Christianshavn), andere wurden zu Denkmälern des Verfalls und unverwirklichter Träume. Aber seine Fähigkeit, Dänemark und sich selbst zu inszenieren, war unübertroffen.

Durch Architektur, Zeremoniell und spektakuläre Veranstaltungen machte er die königliche Macht für das Volk sichtbar und präsent. In seinen Händen war Kronborg nicht nur ein Schloss, sondern ein lebendiges Symbol dänischer Größe, das er immer dann ins Spiel brachte, wenn er beeindrucken oder verhandeln wollte. Heute würde man das eine wirklich gute Branding-Strategie nennen.

Der König, der alles haben wollte

Christian IV. wurde nie der siegreiche Kriegskönig, von dem er träumte. Aber als Baumeister, Kurator und Organisator hinterließ er überall seine Spuren, und kein dänischer König vor oder nach ihm hat so viel gebaut, so viel gefeiert und so ernsthaft mit der Idee gespielt, was ein König sein könnte.

Er starb 1648, ärmer als er geboren wurde, aber reicher an Geschichten als die meisten. Und viele davon sind in Kronborg entstanden.