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Königin Sophie

Sophie von Mecklenburg heiratete Friedrich II. im Alter von 14 Jahren und erwies sich später als außerordentlich geschäftstüchtig.

Fakten über Königin Sophie

Zeitraum

Königin Sophie von Mecklenburg lebte von 1557 bis 1631.

Heirat

Sie war mit Friedrich II. von Dänemark und Norwegen verheiratet und war von 1572 bis 1588 Königin.

Interessen

Sie verwaltete ihre eigenen Ländereien effizient, interessierte sich für die Wirtschaft und war für ihr großes Vermögen bekannt, das sie zu einer der reichsten Frauen Europas machte.

Familie

Sie wuchs in einer bedeutenden norddeutschen Fürstenfamilie auf und hatte mit König Friedrich II. insgesamt 7 Kinder - darunter Christian IV.

Eine Kinderbraut wird Königin

Königin Sophie von Mecklenburg wurde 1557 als Tochter einer adligen Fürstenfamilie im norddeutschen Herzogtum Mecklenburg geboren. Im Alter von nur 14 Jahren heiratete sie den dänischen König Friedrich II, der 23 Jahre älter war als sie. Während ein solcher Altersunterschied heute für Aufsehen sorgen würde, war er im 16. Jahrhundert durchaus üblich, insbesondere bei königlichen Bündnissen. Trotz des Altersunterschieds war die Ehe von Sophie und Friedrich als harmonisch und liebevoll bekannt.

Gemeinsam hatten sie sieben Kinder, darunter Christian IV., der zu einem der dynamischsten und am längsten regierenden Könige Dänemarks heranwachsen sollte. Sophie bewies schon früh, dass sie weit mehr als nur Königin und Mutter war. Sie war intelligent, einflussreich und wirtschaftlich versiert und erwarb sich schnell den Ruf einer Frau, die alles fest im Griff hatte.

Die Legende besagt, dass Friedrich sogar in Erwägung zog, das neue Schloss in Helsingør nach seiner jungen Königin zu benennen: "Sophienborg". Obwohl das Schloss schließlich Kronborg genannt wurde, hat Sophie zweifellos einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Während der Regierungszeit von Friedrich und Sophie wurde das Schloss von einer mittelalterlichen Festung in eines der schönsten Renaissanceschlösser Europas verwandelt - eine prächtige königliche Residenz und ein strategischer Stützpunkt zugleich.

Geschäftsfrau

Sophie von Mecklenburg war weit mehr als nur eine Königin an der Seite Friedrichs II. Sie war eine kluge und visionäre Geschäftsfrau mit einem scharfen Blick für die Wirtschaft. Schon während ihrer Zeit auf Kronborg spielte sie eine aktive Rolle bei der Leitung und Verwaltung der Ressourcen des Schlosses. Nach dem Tod des Königs im Jahr 1588 wurde Sophie zu einer der einflussreichsten Frauen ihrer Zeit. Sie übernahm die Kontrolle über ihre Ländereien und verwandelte sie in einige der profitabelsten in ganz Dänemark.

Sophie war nicht die typische Renaissance-Königin, die sich auf Stickereien und das höfische Leben beschränkte, sondern agierte wie eine frühe Finanzchefin, die alles von der Landwirtschaft und den Steuereinnahmen bis hin zu Investitionen und der Instandhaltung der Burgen überwachte. Ihr wirtschaftlicher Sachverstand trug nicht nur zu ihrem persönlichen Vermögen bei, sondern half auch, die Stabilität des Reiches zu sichern, zumal ihr Sohn Christian IV. für seine lockere Einstellung zu den Finanzen bekannt war.

Sophie, die für ihr geschicktes Management bekannt war, übte noch lange nach dem Tod ihres Mannes politische und wirtschaftliche Macht aus. Sie wurde zu einer der reichsten Frauen Europas und behielt ihren Einfluss bis zu ihrem Tod im Jahr 1631 im Alter von 74 Jahren.

Kurzum, Sophie war alles andere als eine passive Figur der Geschichte. Mit ihrem Geschäftssinn und ihrem politischen Verständnis verschaffte sie sich Macht und Reichtum und hinterließ ein Vermächtnis als eine der bemerkenswertesten Frauen der dänischen Renaissance.