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Friedrich V.

Friedrich V. war vielleicht nicht der politisch engagierteste Monarch, aber er war der König der guten Laune. Mit seiner Vorliebe für Kunst, Architektur und extravagante Hofbälle drückte er Dänemark auf eine ganz andere Weise seinen Stempel auf als seine Vorgänger. Während Friedrich II. Kronborg als Monument der Macht und der militärischen Strategie errichtete, ging es Friedrich V. mehr um die Ausschmückung des Reiches im Rokokostil. Aber er hat Kronborg nicht vergessen.

Fakten

Zeitraum

Friedrich V. lebte von 1723 bis 1766 und war von 1746 bis zu seinem Tod König von Dänemark und Norwegen.

Heirat

Er war zunächst mit der beliebten Louise von Großbritannien verheiratet und nach deren Tod mit Juliane Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Interessen

Er liebte die Kunst, die Musik, das Feiern und das Bauen. Während seiner Herrschaft entstanden das Königliche Theater, die Akademie der Schönen Künste und große Teile der Frederiksstaden, und es war Friedrich V., der den Grundstein für die Marmorkirche legte.

Familie

Er war der Sohn von Christian VI. und zeugte unter anderem Christian VII., der später König wurde - wenn auch mit einem tragischen und turbulenten Schicksal.

Kronborg mit den Augen des Königs

Obwohl Friedrich V. Kronborg nicht selbst erbaut hat, hatte er eine tiefe Verbundenheit mit dem historischen Schloss. Er besuchte es mehrmals und betrachtete es als einen wichtigen Teil der Geschichte des Königreichs, als dramatisches und schönes Symbol der dänischen Königswürde. Während seiner Regierungszeit setzte sich der Gedanke durch, den Ruhm der Vergangenheit zu bewahren und zu präsentieren, und Kronborg wurde zu einem wichtigen Teil des nationalen Erbes. Friedrich V. besann sich gerne auf die Größe der Vergangenheit und setzte sich dafür ein, die dänischen Schlösser, Plätze und Denkmäler als kraftvolle Bühnen für die Größe des gesamten Königshauses zu präsentieren, so auch Kronborg.

Rokoko-Regeln

Friedrich V. war zwar kein Reformer, aber er stand hinter einigen der sichtbarsten Veränderungen in Dänemark. Unter seiner Herrschaft wurde Frederiksstaden als Symbol der Dynastie und der Eleganz gebaut und brachte der Stadt Kopenhagen ihre erste echte Stadtplanung mit geraden Straßen und großen Palästen. Wahrzeichen wie die Amalienborg, die Marmorkirche und die Akademie der Schönen Künste spiegeln die künstlerische Vision Friedrichs V. wider und vielleicht auch seinen Wunsch, nicht nur als feierfreudiger König mit einer Vorliebe für Wein und Feste in Erinnerung zu bleiben.

Strategische Kommunikation

Friedrich V. starb 1766 im Alter von nur 42 Jahren, doch er hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Architektur und die nationale Identität Dänemarks. Im Gegensatz zu seinen kriegerischen Vorgängern war er ein genussfreudiger Ästhet, der Kopenhagen lieber mit prächtigen Palästen verschönerte, als das Schwert zu schwingen.

Obwohl er Kronborg nicht erbaut hat, erkannte Friedrich V. seine Macht als Symbol. Während seiner Regierungszeit wurde das Schloss nicht modernisiert, sondern sorgfältig in seiner vollen Renaissancepracht als lebendiges Denkmal der königlichen Macht vergangener Epochen erhalten. Während Friedrich II. Kronborg für Politik, Feste und Strategie nutzte, ließ Friedrich V. es als historische Kulisse und ikonische Hommage an Dänemarks Größe stehen.

Wenn ausländische Gäste und Diplomaten die prächtigen Säle besichtigten, handelte es sich nicht um eine bloße Besichtigung, sondern um inszenierte Geschichte: ein "lebendiges Museum", in dem der Ruhm der Vergangenheit das Königshaus der Gegenwart beleuchtete. Kronborg blieb mächtig und strategisch, wurde aber auch zu einer sorgfältig ausgearbeiteten Erzählung nationaler Größe, mit Friedrich V. als elegantem Erben dieses Erbes.